Palekastro - Essen&Trinken Anzahl der Restaurants im Dorf: Zehn (Stand März 2004) Außerhalb an Stränden und in Dörfern: ca. weitere 15 [Komplette Liste] Licht und Schatten Zunächst einmal ein Hinweis. In Kreta gibt es zwei Küchen: Die erste ist die kretische Küche und die zweite die Touristenküche. Beide können unterschiedlicher nicht sein. Während sich die kretische Küche in Zutaten und Zubereitungsweise auf Traditionen stützt und an dem orientiert, was die Jahreszeit zu bieten hat ist die Touristenküche die pervertierte Form dessen, was man in Mitteleuropa für gewöhnlich als "typisch Griechisch" vorgesetzt bekommt. Touristen-Futter Bodenständige Küche - Restaurant Mythos Beide Formen findet man, wenn auch selten, in und um Palekastro. Und das nicht mitunter in ein und demselben Restaurant. Leider sind manche Restaurantbesitzer unterdessen auf den Trichter gekommen, dass die extrem fett- und fleischlastige Touristenkost bei vielen Gästen Anklang findet. Und darum wird gelegentlich schon auf Teufel komm raus mit fertigen Pommes und frittierten Dichtungsringen (=''Kalamares'') hantiert. Danach werden die obligaten Souvlaki abgeladen, selbst "Tznitzel" in allen Variationen haben unterdessen ihren Weg auf Speisekarten gefunden (wenn auch nicht in Palekastro). Entsetzlich... Kretische Küche Was in den Touristenhochburgen im Norden und Süden zur echten Seltenheit wurde bestimmt immer noch im wesentlichen die Speisekarten bzw. das Küchenangebot in Palekastro und Umgebung. Dass viele Touristen das nicht wissen liegt daran, dass sie nicht fragen. So einfach ist das. Und so einfach und doch ungeheuer vielseitig ist auch die kretische Küche in ihrer ureigensten Form. Geprägt von einem hohen Anteil an Gemüsen, vor allem Hülsenfrüchten, wenig tierischen Fetten und dem massiven Einsatz von Olivenöl. Dazu gelegentlich Fisch und natürlich viel Brot, das in Palekastro noch frisch vom Bäcker zu haben ist (sehr empfehlenswert: das "Dunkle" mit viel Gerstenschrot, schmeckt sensationell). Nichts geht ohne Olivenöl Rohkost und Oliven Viel Rohes gehört zur Küche und dazu zählt nicht nur der berühmte "Griechische Salat" aus Tomaten, Gurken, Zwiebeln. Je nach Jahreszeit bietet die Küche zahlreiche Varianten wie Marouli (unserem ''Romana'' oder ''Zuckerhut'' vergleichbar), rohe Artischocken, Laxano (Weisskraut) etc. etc. . Gegessen wird das mit viel Öl und immer etwas Zitrone. Und wenn Sie keine Oliven mögen (gibts denn sowas?), dann sagen Sie das bitte dem Wirt. Die Restaurantbesitzer haben sich zwar mittlerweile daran gewöhnt, dass Touristen oft die Oliven liegen lassen aber trotzdem ärgern sie sich, wenn sie die oft selbst eingelegten Früchte wegschmeissen müssen. Und Sie als Gast haben meist keine Ahnung, was Sie sich da entgehen lassen. Frühjahr - Rohe Artischocken mit Zitrone Fleisch - Wenn ja, welches? Die kretische Küche ist keine vegetarische. Im Gegenteil, das Angebot ist vielseitig und äußerst schmackhaft. Nur eben nicht mitteleuropäisch. Völlig untypisch für die Landesküche ist Schweine- und Rindfleisch. Beide Tierarten waren auf der Insel nie heimisch bzw. wurden nie in domestizierter Haltung aufgezogen. Wildschweine gab es wohl einmal, die sind jedoch längst dem notorischen Geballere kretischer Jäger zum Opfer gefallen. Die riesigen Mengen an Schweine- und Rindfleisch, die heute verbraucht werden, sind reine Importgüter für den Touristenmarkt. Manoli - Restaurant ''Mythos" Die kretische Küche stützt sich beim Fleischverzehr auf Ziege, Schaf, Geflügel und, in geringen Mengen, auf Wild. Die Zubereitungsarten sind äußerst vielfältig. Ob gekocht, geschmort oder vom Grill - stets ist Olivenöl mit im Spiel. Dazu gehört ein fast schon orientalisches Gewürzpotpourri. Zicklein in Zitronensoße gekocht, mit Nelken und einem Hauch Zimt, dazu Kartoffeln vom Blech und ein Weißwein aus Sitia. Können Sie sich das vorstellen? Ja? Oder ein Kaninchen mit wilden Zwiebeln und wildem Spinat? Oder im Frühjahr frische Schnecken in Knoblauch und Wein? Versuchen Sie es, ich garantiere Ihnen einen erstaunten Gaumen! Und strahlende Wirtsleute... Volle Fischkisten- Selten und teuer Fisch - Teures aber gesundes Vergnügen Dass das Mittelmeer leer gefischt ist, ist nichts Neues. Und die Situation hat sich in der vergangenen Jahren nicht gebessert. Immer noch fahren vor den kretischen Küsten riesige Trawler aus aller Herren Länder hin und her, die mit ihren gewaltigen Treibnetzen das letzte Fischlein aus dem Meer holen. Und der Wahnwitz, den Fischen mit Dynamit nachzustellen, ist immer noch nicht ausgerottet. Kretische Fischerei beschränkt sich heute auf küstennahe Kleinfischerei, meist im Nebenerwerb. Dem entsprechend teuer ist das Schwimmgetier, denn es wird wenig gefangen. Trotzdem sollten Sie keinesfalls auf Fisch verzichten. Auch wenn unterdessen ein großer Teil importiert wird, meist aus Portugal, Marokko und Spanien. Der Witz ist die Zubereitung. Wenig Gewürze, knusprig vom Grill, und dann eine Melange aus Zitrone und Olivenöl drüber, lecker! Oder ein ''Ktapodi'' in Tomaten und Öl gekocht, unvergleichlich. Die guten Fischrestaurants finden Sie am Chiona-Strand und am Maridati. Flüssiges Das A&O ist Wasser, immer reichlich und immer gut. Kaufen Sie bitte nur kretisches Wasser und keine Importware! Die Unsitte, Trinkwasser aus aller Herren Länder zu importieren beginnt allmählich auch auf Kreta. Im Norden wird sogar schon französisches Wasser aus den Vogesen angeboten, welch ein Schwachsinn. Zum Essen trinken auch Kreter vermehrt Bier, obwohl der Weißwein aus der Region Palekastro bzw. Sitia unterdessen von hervorragender Qualität ist. Rotwein hingegen ist selten. Retzina ist überhaupt nicht kretisch, wird aber mittlerweile trotzdem hergestellt, die ''Touristes'' verlangen das. Die Cooperative aus Sitia macht einen guten und sehr erfrischenden namens "Myrto". Weine der Cooperative Sitia Hinterher: Raki! Raki ist Lebenselexier, Medizin, unverzichtbarer Bestandteil des Lebens. Die ''älteren Herren'' des Dorfes ernähren sich, so habe ich manchmal den Eindruck, fast ausschließlich aus Raki und Mezedes (kleine Tellerchen mit Leckereien aller Art). Da die Kreter die höchste Lebenserwartung in Europa haben kann der Tresterschnaps also nichts Schlechtes ein. Im Gegenteil, das milde Destilat aus den Pressrückständen der Weinherstellung (Trester) ist das einzige hochprozentige Getränk, das ich zu mir nehme. Ich reagiere in der Regel auf alles Hochprozentige mit entsetzlichem Schädelbrummen, nur nicht auf Raki! Sofern Sie nicht abstinent leben, sollten Sie den angebotenen Raki nicht ausschlagen. Fast jeder im Ort brennt selbst, im Oktober und November rauchen und zischen die Brennblasen. Dementsprechend einfach, ehrlich und sauber ist der Raki aus Palekastro. Blubberne Brennblase - Raki wird gebrannt Restaurants | Tavernen | Coffee Bars Name Lage Telefon [...28430... ] Anessis Palekastro 62479 Elena Palekastro 61234 Finistrini Palekastro 61117 Hellas Palekastro 61455 Itanos Palekastro 61250 Mythos Palekastro 61243 Palekastro Palekastro 61235 Pizza Kastri Palekastro 61381 Pizza Knossos Palekastro 61000 Vai Palekastro 61287       Agistiri Agathias 61598 Anatoli Agathias 61292 Meltemi Agathias 61194 Vaios Agathias 61403       Batis Chiona 61245 Hiona Chiona 61228 Kakavia Chiona 61227       Grandes Kouremenos 61496 Votsalo Kouremenos 61282       Maridatis Maridati 61055 Raki-Souvlaki Douis Palekastro -- Johny's Palekastro 61329 Kounelakis Nikos Palekastro 61035 Yannis Barba Agathias 61291 Ikonomakis Hohlakies 93403 Coffee Bars Cafe Center Palekastro 61066 Design Palekastro --- Enigma Palekastro --- Sticky Mind Palekastro 61528 O Thessalonikos Palekastro 61173 Verigakis Palekastro --- Zygos Palekastro 61057 Alle Angaben ohne Gewähr!